Meine Erfahrung mit der IT

Etwa um das Jahr 1986 kam ich zum ersten mal mit der Informationstechnik in Berührung. Während meinem Studium durfte ich für den Arbeitskreis von Prof. Neeb zum ersten Mal einen "Integrator", ein System zur Auswertung von Chromatogrammen beschaffen. Wenig später begann ich mit der Abfassung meiner Dissertation. Und damit betrat ich Neuland - während meine Kommilitonen ihre Dissertation mit der Schreibmaschine verfassten, kaufte ich mir ein privates Comupter-System: einen Schneider Joyce. Der Schneider Joyce wurde als Komplettpaket mit Monitor, Diskettenlaufwerken und Drucker und einer Software zum Schreiben vermarktet. 

Den Text meiner Dissertation habe ich mittels der mitgelieferten Textverarbeitung geschrieben. Heute fast unvorstellbar, aber mit der damals hochmodernen Textverarbeitung "LocoScript" konnte ich keine Graphiken erstellen. Als musste ich im Text entsprechende Leerstellen einfügen. Die Graphiken habe ich dann mit Tusche gezeichnet und im Ausdruck montiert.

Auch der Umgang mit dem System war, aus heutiger Sicht, umständlich. So musste man bei jedem Start zunächst die Software von der Diskette laden und dann konnte man die Datendiskette einschieben um den Text zu bearbeiten. Dennoch, für damalige Zeiten war das eine Revolution in der Arbeitsweise. 

Und bei m Wechsel zu meinem ersten Arbeitgeber gab es eine weitere Revolution: ein schöner großer IBM Rechner mit MS-DOS.


Siemens 4004/151

Bei einem meiner Kunden konnte ich den Siemens 4004/151 finden. Das war damals eine wahre Innovation: ein Mehrplatz-Computer für bis zu 60 Nutzer mit einem Hauptspeicher von 512 KB RAM und einer Festplattenkapazität von bis zu 1,6 GB; Betriebssystem BS1000 und BS2000. Als Zubehör gab es Magnetband und Lochkartengeräte. Gebaut wurde dieses "Schätzchen" ca. 1975 oder etwas früher.

Zum Vergleich: ein moderner PC bietet heute etwa 8.000 KB RAM und eine Festplattenkapazität von 500 GB oder mehr.

Eine Entwicklung, die sich Konrad Zuse zu Beginn seiner Arbeiten wohl nur schwer vorstellen konnte. Aber dazu empfehle ich einen Besuch im Konrad Zuse Museum.

Und heute.........................

Da arbeiten wir aus dem Home-Office und der einzige limitierende Faktor ist die Bandbreite und Stabilität der Internetverbindung.

Mein Home-Office an Bord der "Mein-Schiff 1" - Inspiration für kreatives Arbeiten in außergewöhnlichem Ambiente.


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