Entlang der kleinen Sundainseln

Mit dem Motorsegler unterwegs in Indonesien

Die Kleinen Sundainseln sind eine Inselgruppe im Malaiischen Archipel. Die Inselgruppe besteht aus sechs größeren und zahlreichen kleinen Inseln, die sich östlich von Java befinden. Wie fuhren mit einem klassischen indonesischen Boot, einem "Pinisi-Schoner" vom Lombok bis nach Flores. Dies Inseln gehören zu dem biologischen Übergangsgebiet zwischen Australien und Asien. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten kommen nur hier in eng begrenzten Gebieten vor, sind also endemisch. Nach der Insel Komodo ist der Komodowaran benannt, die größte lebende Echse Die Beobachtung dieser Tiere in freier Wildbahn ist faszinierend aber nicht ganz ungefährlich.


Wir fuhren mit der "Al Isra", einer 1996 gebauten Pinisi, die Platz für 8 Passagiere und 4 Crew-Mitglieder (Kapitän, Matrose, Koch und Tauchlehrer/Übersetzer) bietet. Die "Al Isra" ist 23 Meter lang, 5,5 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,80 Meter. Pinisis sind 20 bis 35 m lange Handels- und Frachtschiffe mit einer Ladekapazität bis zu 350 Tonnen. Genutzt werden diese Schiffe als Fischerei- und Handelsboote in den Gewässern der indonesischen Inselwelt. Der traditionelle Bootsbauplatz ist der Strand von Tanah Beru im Süden Sulawesis. Ursprünglich besegelt, werden moderne Pinisis seit den 1970er Jahren mit Motoren ausgerüstet. Diese motorisierten Segelboote heißen in Indonesien „Kapal Layar Mesin“ (Motorsegler) oder werden kurz auch „KLM“ genannt. Viele Pinisineubauten werden heute zur Beförderung westlicher Touristen benutzt und deshalb mit modernster Schiffstechnik und komfortabler Inneneinrichtung versehen.

Impressionen

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