Vulkane Indonesiens

Wir haben in Indonesien auf Java und auf Bali einige geologisch interessante Gebiete mit Vulkanen besucht. Nachstehend habe ich einige Bilder von Vulkanen und Vulkangebieten auf Java und Bali zusammengestellt. Indonesien ist eine Republik in Südostasien. Mit seinen über 270 Millionen Einwohnern ist Indonesien der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt sowie der weltgrößte Inselstaat. Das Land ist vulkanisch geprägt und dadurch sehr gebirgig. Ein Ausläufer des Pazifischen Feuerrings berührt den Nordosten Indonesiens. Die meisten Erdbeben und Vulkane werden durch die Subduktion der östlichen Platte des Indischen Ozeans unter den Sunda-Schelf hervorgerufen. Trotz der Bedrohungen durch Erdbeben und Tsunamis und die häufig aktiven Vulkane sind einige Inseln, insbesondere Java und Bali, dicht besiedelt, da die Böden sehr fruchtbar sind und in Zusammenhang mit dem tropischen Klima eine intensive landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen. Indonesien verteilt sich auf insgesamt etwa 17.500 Inseln. Auf der Insel Java lebt mehr als die Hälfte der Einwohner Indonesiens.

Die Insel Bali liegt direkt östlich von Java, ist jedoch deutlich kleiner. Die vorstehenden Bilder zeigen einen Blick in die Caldera des Gunung Batur und Bilder des höchsten Vulkans Balis, des heiligen Bergs Gunung Agung.

Nicht nur Vulkane sondern auch Erdbeben und die durch sie ausgelösten Tsunamis bedrohen Indonesien. Indonesien ist das weltweis am stärksten durch Tsunamis gefährdete Land. Und auch Bali muss die Auswirkungen eines Tsunamis befürchten. Mit deutscher Hilfe hat Indonesien ein Frühwarnsystem aufgebaut. Ein Teil der Vorsorge besteht in der Ausschilderung von Evakuierungs-Routen.

Der Gunung Batur ist ein aktiver Schichtvulkan im Zentrum zweier konzentrischer Calderen Die größere, 10 mal 13,5 Kilometer messende Caldera entstand vor rund 29.300 Jahren. Die 6,4 mal 9,4 km große innere Caldera wird auf ein Alter von rund 20.150 Jahren datiert. Nachfolgend entstand der Schichtvulkan Batur in der inneren Caldera. Weite Teile des äußeren Calderarandes liegen tiefer als der 1717 Meter hohe Batur; nur im Südosten überragt der 2159 Meter hohe Gunung Abang das Gebiet. Im Südosten der größeren Caldera liegt der Kratersee Danau Batur. Neben der traditionellen Landwirtschaft, die überwiegend auf den fruchtbaren Außenhängen der Caldera betrieben wird, ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für die Bewohner. Der Baur ist vulkanisch aktiv.

Der Gunung Agung ist ein kegelförmiger Vulkan und mit etwa 3.400 Metern der höchster Punkt Balis. Er ist bekannt für heftige frühere und neuere Ausbrüche. Der Gunung Agung galt bereits vor der Ankunft des Hinduismus als heiliger Berg. Heute wird er von den hinduistischen Bewohnern Balis als Symbol des mythologischen Berg Meru und damit des Zentrums der Welt angsehen. Der Kult vermischt sich mit der Verehrung Shivas.

Überall auf Bali finden sich heiße Quellen, deren Wasser häufig religiöse Verehrung entgegengebracht wird. Das Bild entstand im Tempel Pura Tirta Empul in der Nähe von Ubud.

Dieng-Plateau - Zentral-Java

Das Dieng-Plateau ist eine durch Vulkanausbrüche entstandene Hochebene mit mehreren alten Hindu-Tempeln und aktivem Vulkanismus. Es liegt auf etwa 2.000 Metern (und mehr) in Zentral Java. Im Südosten liegen die Stratovulkane Sumbing und Sundoro. Wir erreichten das Dieng-Plateau mit dem Auto (Fahrer) von Yogyakarta aus. 

Die Bilder des Schlamm-Vulkans zeigen den Kawah Sikidang (Sikidang Kawah). Er bietet ein interessantes Schauspiel, dass auf einem befestigten Rundweg erwandert werden kann. Hier wird die Hitze der Erde zur Gewinnung geo-thermaler Energie genutzt. 

Das letzte der Bilder zeigt den Kratersee Jembatan Merah Putih Dieng. Er liegt im Tourismusgebiet von Telaga Warna  und besteht aus dem Zwillingsseen Telaga Warna und Telaga Pengilon. Der Telaga Warna oder Dieng Color Lakeh wird so genannt, weil es ein einhigartiges Naturphänomen gibt, bei dem das Seewasser seine Farbe ändert: manchmal grün, belb, rot oder eine Kombination dieser Farben, so dass es wie ein Regenbogen aussieht. Dieses natürliche Phänomen kann auftreten, weil das Seewasser sehr vie Schwefel enthält, so dass es, unter dem Sonnenlicht zu bunten Reflektionen kommt. Der zweite kleinere See ist der Telaga Pengilon. Der Name Pengilon stammt aus der javanischen Sprache, was Spiegel bedeutet. 

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