Unterwegs in Deutschland

Neu-Schwanstein, Heidelberg, die Loreley, das Holstentor - die bekannten Schönheiten und Touristenmagnete. Berlin, Hamburg, München, Köln - die faszinierenden Städte. Deutschland ist groß, vielfältig und schön. Marschen, sanfte Hügel und Hochgebirge - Deutschland hat sie alle. Flüsse, Ströme, Seen und Kanäle - Deutschlands Wasseradern verbinden das Land. Mittelalterliche Stadtbilder und moderne Architektur - als Keimzellen der Deutschen Kultur. 16 Nationalparks und über 100 Naturparks bieten Möglichkeiten der Erholung in der Natur.

Wie die Ausgrabungen im Neandertal nahe Düsseldorf bezeugen, ist Deutschland seit über 100.000 Jahren besiedelt.

Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land der Europäischen Union. Während Länder wie England oder Frankreich zentral regiert wurden und die Hauptstadt, egal ob Monarchie oder Republik, immer der politische und kulturelle Kulminationspunkt war, existierte ein zentraler Staat "Deutschland" viele Jahrhunderte hinweg nicht. Stattdessen gab es ein mehr oder weniger lockeres Bündnis deutscher Staaten. Erst in den Kriegen gegen Ende des 19. Jahrhunderts bildete sich ein deutscher (zunächst preußisch dominierter) Staat mit Berlin als Hauptstadt.

Unsere Reisen in einem Land dieser Vielfalt auf einer einfachen Webseite darzustellen ist vermessen. Daher möchte ich diese Seite nutzen, um einige Erlebnisse herauszustellen, die mich besonders interessieren.

Routen der Industriekultur

Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft - Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835)

Nur, wer seine Wurzeln kennt, kann wachsen - Anselm Grün

Von der Kohle zum Stahl

Kohle dient nicht nur zur Erzeugung von Wärme, die wir für den Betrieb von Kraftwerken und zum Befeuern der Öfen benötigen, sondern auch in seiner Form als Koks für die Reduktion des Eisenerzes um Eisen erzeugen zu können. Koks ist die "edle" Form der Kohle und wird durch Pyrolyse unter Luftabschluss aus Kohle gewonnen. Erst durch die Verwendung von Koks zur Eisenerzeugung wurde es (etwa ab 1740) möglich hochwertiges Eisen in großer Menge zu erzeugen und damit begann das Zeitalter der Industrialisierung.

Die Zeche und Kokerei Zollverein wurde als herausragendes Beispiel für die Industriekultur in Deutschland 2001 in das Weltkulturerbe der Menschheit aufgenommen.

Ein einzigartiges Denkmal der Stahlerzeugung ist die Völklinger Hütte, die schon seit 1994 als eines der ersten Industriedenkmäler auf die UNESCO Liste als Weltkulturerbe eingetragen wurde.

Zu Besuch im Kohlebergbau

Der Erde die Kohle entreißen, bedroht vom Wasser und Feuer, notwendig zur Arbeit die Luft: dieses vor Ort zu erfahren ist ein einmaliges Erlebnis. Seit über 1000 Jahren wird in Deutschland Kohle gefördert. Teilweise arbeiteten über 400.000 Menschen im Bergbau allein im Ruhrgebiet. Ob der Steinkohlebergbau in unseren Zeiten subventioniert werden sollte oder nicht, kann sicherlich kontrovers diskutiert werden - sicher ist, dass mit dem Ende der Förderung ein Kapitel der deutschen Industriegeschichte unwiederbringlich geschlossen wird. Bei unserem Besuch auf der Zeche in Ibbenbüren im Oktober 2011 hatten wir Gelegenheit die Bedingungen der Produktion vor Ort in 1040 Meter unter Tage kennen zu lernen.


Erde - Wasser - Feuer - Luft

Die Beherrschung der "klassischen" Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft war (und ist) die Grundlage der industriellen Entwicklung. Der Erde bietet nicht nur Nahrung, wie wir sie mit dem Ackerbau gewinnen, sondern Schätze wie Erze und Kohlen. Aus Erzen gewinnen wir mit Hilfe des Elements "Feuer" die Metalle. Mit der Fähigkeit Eisen und Stahl in großer Quantität zu gewinnen und bearbeiten zu können, wurden die Grundlagen für unsere Industrie gelegt. Produkte aus Stahl geschmiedet ermöglichen es, das Element "Wasser" zu befahren und Handel treiben zu können. Moderne leichtere Metalle verwenden wir dann für die Konstruktion von Luftfahrzeugen.


An einem Fachwerkhaus in Osnabrück fanden wir die 4 Elemente

Die Elemente - aus naturwissenschaftlicher Sicht

Die neuezeitliche Definition der Elemente Mehr…

geht zurück auf Robert Boyle (1627 - 1692), der die Elemente als "Reinen Stoff", der mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegt werden kann, definierte.

John Dalton (1766 - 1844) führte den Begriff der Atome als die Bestandteile der Elemente ein.

ie hier den erweiterten Text ein.
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